Wir sind öfter im Tierheims Gelsenkirchen: Mal unterstützend bei Tierheimfesten, mal zu Vorträgen, die durch das Tierheim organisiert werdenund mal um einfach unsere Freundin Jasmin zu besuchen, die im Tierheim sowohl arbeitet, als auch ehrenamtlich Katzen beschmust.Hier wollen wir ein bisschen etwas über die Tierheimfeste und über Jasmin erzählen.
Wer noch nie auf einem Fest des Tierheims Gelsenkirchen war, kennt das Tierheim noch nicht richtig :yahoo: Wer ein Fest besucht, wird zunächst von einer Bühne inkl. Menschentraube vor dem Tierheim begrüßt. Auf dem Tierheimgelände sind nicht weniger Menschen, denn es gibt viel zu sehen: Eine ganze Menge Trödel für Tier und Mensch und verschiedene Verkaufsstände laden zum Schlendern ein. Fürs leibliche Wohl ist auch immer gesorgt, Grillgut, Waffeln und Kaffe und Kuchen sind immer dabei. Hier ein paar Eindrücke:
Und dann ist da noch unsere Freundin Jasmin in ihrem zweiten Zuhause: Im Katzenhaus des Tierheims Gelsenkirchen. Wir haben sie einen Tag mal begleitet und ihr über die Schulter geschaut.
Jasmin ist als Bürokraft im Tierheim angestellt, verbringt aber auch einen Großteil ihrer Freizeit ehrenamtlich im Katzenhaus. Ihre Favoriten sind vor allem alte, kranke, oder schüchterne Katzen. Denn gerade diese Tiere brauchen Unterstützung im Tierheimalltag. Sie hat Stammkatzen, die sie täglich besucht. Und dabei haben wir sie begleitet.
Jasmin ist gerne ehrenamtliche Katzenschmuserin. Um genau zu sein: Ohne könnte sie nicht. Die Momente, wenn verzweifelte Katzen wieder Mut fassen, ein stressfreieres Leben führen und am Ende noch ein tolles Zuhause finden, die machen überglücklich. Und so bekamen schon viele Katzen eine treue und wichtige Begleitung, so lange bis die richtigen Menschen für sie ins Tierheim kommen. Die Zeit bis dahin wird ihr mit viel Liebe und Putenbrust versüßt. Und mit Clickern!
Weil Jasmin so an Katzen hängt, hat sie für sich privat und für die Tiere nebenbei studiert: Tierhomöopathie und Katzenpsychologie. Sie hat dabei noch einen anderen Blickwinkel kennengelernt, kann nun Bachblüten einsetzen und gezielt auf Probleme der Tiere eingehen. Die Theorie konnte sie mit der Praxis im Tierheim verbinden und hat damit schon vielen schüchternen oder aggressiven Katzen geholfen.
Kümmerst du dich nur um die Katzen im Tierheim?
„Ich habe bis vor kurzem noch einen Hund Gassi geführt, den Jayjay. Er kam 2011 ins Tierheim und hat den Aufenthalt nicht verkraftet. Er war kein einfacher Hund, aber wir sind jeden Tag spazieren, haben trainiert und in 2014 kamen auf einmal die passenden Leute ins Tierheim. Wir haben immernoch Kontakt. Jayjay geht es spitze. Und seitdem Jayjay vermittelt ist konzentriere ich mich wieder mehr auf die Katzen.“
Und das ist auch notwendig. Denn das Katzenhaus des Tierheims ist in die Jahre gekommen, die Gehege sind klein, hier und da fehlt mal eine Fliese, es ist nicht isoliert. Aber ohne Spenden kann das Tierheim kein neues Katzenhaus bauen. Denn das meiste Geld wird eben für die Tiere genutzt, da bleibt nicht viel übrig. Das Tierheim sammelt momentan extra für neue Katzengehege und hat dafür sogar ein Video gemacht:
Jasmin, wenn du einmal die Augen zumachst und sich ein Wunsch erfüllt bis du die Augen wieder aufmachst – was würdest du dir wünschen?
„Das mehr Menschen ein Ehrenamt übernehmen, ganz egal ob im Tierheim oder woanders. Viele Menschen denken „Ich kann aber doch nichts“ – Das stimmt nicht! Jeder Mensch kann etwas und Hilfe kann so unterschiedlich sein, von Gartenarbeit über Marketing bis hin zum Katzenstreicheln eben. Jeder kann irgendwie helfen und wenn es nur 2 Stunden sind. Wenn mehr Menschen anpacken – das wäre schön!“