Rumänien Tag 1: Die Ankunft

Hallo zusammen,

:yahoo:  es gibt WLAN im Hotelzimmer, so dass ich mich immer mit ein paar Infos melden kann. Ich werde also ein kleineres Tagebuch machen. Ich berichte aber später aus Deutschland noch abschließend und ausführlicher meine Eindrücke (wenn ich alle Fotos richtig gesichtet habe).

Heute um 13:30 ging der Flieger aus Dortmund in Richtung Tirgu Mures. Mit mir dabei: Astrid, Matthias, Manu und Sabine. Der Flug war teils etwas holprig, aber wir kamen sicher und unversehrt auf dem „Transilvania Airport“ an.

Wir nahmen uns unseren Mietwagen und dann ging es auf nach Miercurea Ciuc. Die rund 3 Stunden Fahrt waren erkenntnisreich, spannend, aber auch etwas zäh.

rumänien_0247Zunächst haben Astrid (eine der Vogelexperten der Tierfreunde Münster) und Matthias einen angefahrenen Vogel auf der Straße gesehen und haben promt angehalten. Wirklich helfen konnte man dem Tier allerdings nicht. Wie auch immer es mit ihm ausgehen mag, ein ruhiger Platz im Schatten wird schöner sein als angefahren auf der Straße zu sitzen.

Wir fuhren durch Orte und Dörfer, durch Land und Wald, bergauf und bergab. Die Landschaft ist wunderschön, manche Gegenden sogar idyllisch. Zwischendurch durften wir auch eine Hochzeitsgesellschaft bewundern. Natürlich haben wir ein paar Streuner aus dem Auto heraus gesehen. Allerdings waren alle Hunde wohlgenährt, sahen gesund aus und waren entspannt. Ich hatte vorab etwas Angst auf der Fahrt schlimme Dinge zu sehen. Gott sei Dank hat sich das nicht erfüllt. :good:

20:45 Uhr – Ankunft in Miercurea Ciuc: Ich war etwas erstaunt. Ich hatte eher ein Örtchen erwartet. Ein Teil der Stadt (mit immerhin 40.000 Einwohnern) ist mit hohen Gebäuden nicht unbedingt einladend. Wir haben aber auch schon sehr, sehr schöne Ecken entdeckt. Wir müssen morgen mal alles etwas in Ruhe erkunden.

Das Hotel finde ich gut. Das Zimmer ist gemütlich und sauber. Und das Personal ist sehr hilfsbereit und nett. Der Hotelier empfahl uns noch eine kleine Pizzeria für den späten Hunger. miercurea_0298Wir haben sehr gut gegessen. Alles Perfekt. Und nur so zum Vergleich: Für 5 Leute kostete das gesamte Essen mit Getränken und Trinkgeld grade mal ca. 39 Euro.

Wir sind alle gespannt auf morgen, unserem ersten Tag im Tierheim. Ich freue mich schon auf die Hunde. Ich habe bereits das Verbandsmaterial aus meinem Koffer gepackt um alles morgen mitnehmen zu können.  5 volle Tüten und 2 Eimer Welpenmilch… Bin ich froh, dass mein Koffer jetzt wieder leichter ist. :yahoo:

Ich melde mich morgen ihr Lieben.
Jetzt muss ich erstmal etwas schlafen. Um 8:00 Uhr gibt es schon Frühstück :wacko:

Bis bald
Eure Anna Juliana

Festbesuch: Tierheim Castrop-Rauxel

Hallo zusammen,

am 12.4.2015 waren wir unterwegs – zu Besuch bei Tierheimfesten. Wir haben die Feststimmung und die Tierheime für euch unter die Lupe genommen.

N_Castrop_7770In diesem Beitrag erzählen wir euch vom Tierheim Castrop-Rauxel. Dieses Tierheim kannten wir persönlich noch nicht und waren sehr gespannt auf die Anlagen, die Menschen und natürlich auch das Fest.

Das Tierheim und ein passender Parkplatz war schnell gefunden. Ab ging es auf das Gelände zunächst zu den Ständen. Zu Erstöbern gab es eine ganze Menge. Es gab verschiedene Tierbedarfsartikel gegen eine Spende, viele viele Bücher, T-Shirts, Trödel,…  Als externe Stände waren noch zwei weitere Tierschutzvereine mit einem Stand vertreten und eine Kratzbaumverkäuferin mit (wie wir fanden) sehr tollen Kratztonnen. Zur Verpflegung gab es Reibeplätzchen, Bratwürstchen, Waffeln und Kuchen.

Der Gang durch das Tierheim war sehr schön. Es gibt hier Kleintiere, Hunde und Katzen. Die Hunde haben schöne Ausläufe und saubere Zwinger. Die Katzenzimmer waren sehr liebevoll eingerichtet. Man hat besonders hier das große Herz für die Fellnasen gesehen.

Es war ein wirklich schöner Besuch im Tierheim Castrop-Rauxel. Die Helfer und Besucher hatten ein Lächeln und nette Worte auf den Lippen. Wenn dort wieder Fest ist, werden wir sicherlich wieder hin fahren. Und wer weiß, vielleicht kommt ja jemand von euch Lesern auch hin.

Liebe Grüße, euer Tierheimlädchenteam

 

Weihnachten 2014 – Ein Wichtel für die Tiertafel Herten

Na, war denn gestern schon Weihnachten? In der Tiertafel Herten war es das schon ein bisschen…

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Aaaaber zuerst – damit ihr wisst worum es hier geht – eine Erklärung der Tiertafel:

„Es gibt Situationen, in denen man plötzlich nicht mehr weiß, wie man sein Haustier ausreichend versorgen soll: z.B. wegen Arbeitslosigkeit, Hartz IV, Krankheit oder einer zu kleinen Rente. Sich nun in so einer Notlage von seinem manchmal “besten Freund” zu trennen ? NEIN ! Denn gerade in so einer Situation braucht man seinen vierbeinigen Freund ganz besonders: als Seelentröster, Rückhalt oder einfach nur für einen liebevollen Stupser oder einen treuen, ehrlichen Blick. Die Tiertafel Herten e.V. wurde im Februar 2014 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau diesen Menschen und ihren Tieren in dieser schwierigen Situation zu helfen und mit Futter und Zubehör zu unterstützen.“ Quelle: Homepage der Tiertafel Herten

Die Tiertafel ist für bedürftige Menschen mit ihren bedürftigen Tieren da. Jeden Montag können die Kunden der Tiertafel Futterspenden abholen. Und sie bekommen Unterstützung bei notwendigen Tierarzt-Behandlungen. Zur gestrigen Weihnachtsausgabe gab es sogar gespendete Geschenke. Da haben wir uns gedacht – da müssen wir einen Wichtel hinschicken.

Ich habe im Namen des Tierheimlädchens ein paar Stunden mit angepackt und für euch hinter die Kulissen geschaut. Was ich gemacht habe? Eigentlich überhaupt nicht viel: die passenden Geschenke gesucht, Spenden angenommen, Futter zu den Ausgabehelfern gebracht und … naja … gequatscht und gelacht. Aber seht einfach selbst:

Die Kunden bekamen ihr Futter und ihre tierischen Geschenke für Weihnachten. Wir sahen eine Menge erfreute Gesichter. Es flossen manchmal Tränchen, manchmal gab es sogar kleine Geschenke für die Helfer und fast immer wurde es uns warm ums Herz. Manche Kunden brachten auch gleich ihre Vierbeiner mit – es freut sich eben besser im Team!

Wir Helfer haben uns gut aufgeteilt. An der Tür wurden die Kundenkarten ausgegeben, die dann bei der Futterausgabe vorgezeigt wurden. Die Futterausgabehelfer suchten alle Leckereien zusammen und die Geschenke-Helfer brachten parallel die Weihnachtsgeschenke. Kamen die Kunden nicht gut nach Hause, sprang die liebe Conny ein und machte einen kostenlosen Fahrdienst. Was ein Service zur Weihnachtsausgabe!

Jaaaa…. die Helfer…. Und damit meine ich nicht mich als Aushilfswichtel, sondern vor allem die, die sich jede Woche dafür einsetzen Montags genug Futter für über 300 Tiere ausgeben zu können. Hunde, Katzen und Kleintiere bekommen durch diese Leute ein besseres Leben, ihre Besitzer haben weniger Sorgen und die Tierheime haben durch sie weniger Tiere aufzunehmen. Was bleibt da mehr zu sagen als ein richtig großes Dankeschön! So Menschen wie euch, das braucht die Welt!

Netz_Tiertafel_0004Wenn das nicht Weihnachten ist, dann weiß ich auch nicht. Es hat so viel Spaß gemacht mit dem tollen Team in Herten! Wer hier gerne unterstützen möchte, findet Kontakte auf folgender Homepage. Futter und Sachspenden könnt ihr an folgende Adresse schicken, denn auch im nächsten Jahr müssen wieder jede Woche zahlreiche Tiere versorgt werden:

Tiertafel Herten e.V.
Ewaldstraße 141
45699 Herten

Eine Überraschung gab es aber noch: Die Vorsitzende der Tiertafel Nicole übergab mir zum Schluss noch ein tolles Weihnachtsgeschenk für einen besonderen Vierbeiner: Für Santana bei den Tierfreunden Münster. Ich bin mir sicher, er wird sich sehr über die Leckerchenschnuffeldecke freuen! Danke an den anonymen Schenker!

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Ihr Lieben – Wie immer: Macht mit!
Spendet eure Zeit, etwas Nützliches oder Bares für gute Vereine. Denn hier wird Hilfe gebraucht.

Euer Tierheimlädchenteam

Soka Run – Demonstration gegen Diskriminierung

Hallo ihr Lieben,

wir waren wieder unterwegs… Mit tollen Menschen und Hunden. Aber lest selbst.Netz_1208

Soka heißt „Sogenannter Kampfhund“. Gemeint sind die wegen ihrer Rasse gelisteten Hunde. Dazu gehören Staffordshire Terrier, Bullterrier und Co.

Unter Menschen findet man viele Worte für Ausgrenzung bestimmter Menschengruppen. Es ist unfair, ungerecht und auch verboten. Warum ist das bei Hunden so anders? Was gibt uns Menschen das Recht, Hundehalter mit ihren Hunden wegen Vorurteilen auszugrenzen? Die Antwort auf diese Fragen ist doch einfach: Es ist Unrecht, also hören wir endlich damit auf!

Netz_1303Jedes Jahr treffen sich in verschiedenen Städten eine Menge Menschen, die gegen dieses Unrecht auf die Straße gehen. Bei „Soka-Runs“ ist jeder gleich, ob mit gelistetem oder nicht gelisteten Hund, oder auch ohne Hund. Jeder ist willkommen, jeder ist gleich.

Mensch ist Mensch und Hund ist Hund – Und das habe ich mir dieses Jahr in Düsseldorf angesehen. Rund 500 Menschen mit 200 Hunden sind gemeinsam, friedlich und demonstrativ über die Königsallee spaziert, mit Plakaten, bedruckten T-Shirts und einem Ziel: Weniger Ausgrenzung.

Neben dem eigentlichen Spaziergang durch Düsseldorf gab es verschiedene Stände mehrerer Tierschutzvereine. Es gab eine Tombola, Kuchen für Mensch und Hund und eine Bühne mit viel Programm. Es war richtig toll was die Veranstalter auf die Beine gestellt haben.

Netz_1519Zum Abschluss gibt es noch eine Bildergalerie mit wunderschönen Hunden, einem klasse Fest und super Leuten.

Hier noch eine kleine Linkliste mit Vereinen, die sich gegen Rasselisten einsetzen. Wer noch Links mit entsprechenden Vereinen für uns hat, immer gerne her damit. Dann können irgendwann eine ganze Linksammlung auf unserer Seite integrieren :-)

Vielleicht sehen wir uns ja im nächsten Jahr auf einem Soka-Run?
Wir würden uns jedenfalls freuen!

Bis dahin bleibt fair!
Euer Tierheimlädchenteam

 

 

Flugpate werden – Ipolito und Pierpi kommen an

Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht Flugpate zu werden?
Eigentlich ist alles ganz einfach. Ein Tier aus dem Ausland wird über Ländergrenzen vermittelt, oder kann auf eine Pflegestelle ziehen. Das Tier darf aber nicht alleine ins Flugzeug, ein Tier braucht dazu einen Menschen – einen Flugpaten. Arbeit hat man damit kaum, Kosten auch nicht, aber lest einfach unseren Erfahrungsbericht…

Netz_5475Schon bei der Buchung unseres Sardinien-Urlaubs war uns klar: Wir wollen Flugpaten werden und Tieren die Möglichkeit geben nach Deutschland auszureisen. Für uns hört der Tierschutz an der Landesgrenze nicht auf. Und seriöse Vereine, die viel in dem jeweiligen Land bewegen sind für uns unterstützenswert.

Gesagt getan, wir haben einen Verein gesucht und respekTiere gefunden. Nach dem ersten Kontakt haben wir unsere Buchungsdaten zur Verfügung gestellt, damit die Boxen gebucht werden konnten. Wir hatten damit weder Arbeit noch Kosten, denn das hat alles der Verein übernommen. Und bald bekamen wir die Namen unserer Mitreisenden: Ipolito und Pierpi.

Im Urlaub haben wir das Rifugio vor Ort besucht. Das ist für Flugpaten kein Muss, wir waren nur sehr gespannt auf den Tierschutz dort. Jedenfalls konnten wir Ipolito und Pierpi schon vorher kennenlernen:

Am Abflugstag war es dann soweit… Die Spannung steigt. Eine Stunde vor Abflug kamen Ipolito und Pierpi mit Betreuerin am Flughafen an. Die Beiden wurden gemeinsam mit der Vereinsmitarbeiterin eingecheckt. Die Frau am Schalter ließ es sich nicht nehmen noch jedem Hund durch die Boxen „Hallo“ zu sagen. Sie war einfach nur entzückt. Wir bekamen noch die Pässe und weitere Unterlagen der Tiere und natürlich ihre Tickets.

Danach mussten zunächst die leeren Boxen durch einen Scanner – Sicherheit geht vor. Für die Tiere war das die Möglichkeit sich noch ein bisschen freier zu bewegen. Für alle anwesenden Menschen war das die Möglichkeit die Herzen zu verlieren. Die Hunde waren die Stars am Flughafen. Nach dem Sicherheitscheck ging es wieder ab in die Boxen. Auch hier passierte übrigens alles noch mit der Vereinsmitarbeiterin gemeinsam. Wir waren nicht auf uns alleine gestellt.

Und dann kam der für mich schwerste Moment: Die Tiere wurden von Sicherheitsbeamten Richtung Flugzeug gefahren. Die Sicherheitsbeamten versicherten uns noch, dass die alle Geräusche in dem Frachtraum genauso sind wie an Bord, nicht lauter sondern genau so. Auch die Temperatur dort ist ähnlich. Auch die Beamten waren lieb zu den Hunden und lächelten in die Boxen. Wir verabschiedeten uns von der Betreuerin und von den Hunden, die jetzt für die nächsten Stunden alleine sein mussten. Wir sahen die Hunde noch beim Einladen in den Flieger und dann erst wieder nach dem Landen beim Ausladen von weitem aus.

Während Tim auf unsere Koffer wartete, investierte ich in einen Gepäckwagen und wartete beim Sperrgepäck auf die Tiere. Jede Bewegung hinter der Tür machte mich aufgeregter und dann war es soweit: Ipolito und Pierpi kamen mit einem Flughafenmitarbeiter durch die Tür. Mein Herz schlug Wellen – ich freute mich riesig und verdrückte auch ein paar Tränchen. Beiden ging es gut und sie hatten alles bedenkenlos überstanden. Klar waren sie aufgeregt, vielleicht auch ängstlich während des Flugs, aber sie waren da! Nur noch ein paar Schritte von ihren neuen Familien entfernt. Ein paar Schritte vom neuen Leben!

Unsere Koffer brauchten übrigens länger zu uns als die Tiere. Das Gepäck auch eingesammelt verließen wir vier den Sicherheitsbereich. Wir waren nicht ganz um die Ecke, da schnellten sofort Hände in die Höhe. Aufgeregte Menschen strahlten und waren gespannt wie nie. Die beiden waren angekommen, mindestens so aufgeregt wie die Zweibeiner um sie herum und wir waren glücklich.

Glücklich, weil wir Menschen so herzhaft lächeln sahen und weil wir zwei Tieren ein tolles Leben ermöglichen konnten. Und das mit so wenig Aufwand… Viel Glück Ipolito und Pierpi auf euren neuen Wegen!

Und seit darauf gefasst: Ergibt sich mal wieder ein Flug und wir finden einen seriösen Verein, der gerade Flugpaten sucht – Wir machen es wieder!

Und noch ein Tipp für diejenigen, die auch gerne Flugpate werden möchten:
Fragt in diesem Zusammenhang nach, ob der Verein, für den ihr den Transport durchführt, die vom zuständigen Veterinäramt erteilte Erlaubnis nach § 11 Tierschutzgesetz besitzt und ob der Transport über das europäische Meldesystem TRACES organisiert wird. Nur wenn diese Dokumente Euch beim Transport mit übergeben werden kann man sicher sein, dass es sich um eine seriöse Tierschutzorganisation handelt und alle Tierseuchenrechtlichen Auflagen für den Transport innerhalb der EU eingehalten werden.

Liebe Grüße
Eure AnnaJuliana

Sardinien, ein Rifugio und respekTiere e.V.

Die Urlaubssaison ist da! Kann man eigentlich auch im Urlaub etwas für den Tierschutz tun? Ja, man kann! Wir (AnnaJuliana und Tim) waren auf Sardinien. Eine gute Möglichkeit ein bisschen Auslandstierschutz zu unterstützen und auch unter die Lupe zu nehmen.

Netz_4764Schnell war ein passender Verein gefunden: respekTiere e.V.. Der Verein kümmert sich um hilfsbedürftige Tiere auf Sardinien und in Deutschland. Es gibt unter anderem betreute Katzenkolonien auf der Urlaubsinsel und ein Projekt zur Hilfe von Bauernhofkatzen in der Oberpfalz. respekTiere arbeitet auch sehr eng mit sardischen Tierschutzvereinen zusammen, z.B. mit der Lida in Olbia und verschiedenen, privaten Tierschützern in der Gallura. Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf dem finanziellen, organisatorischen und moralischen Support des Schwestervereins Arca Sarda, sowie dem gemeinsam geführten Rifugio in Santa Teresa.  Wir sind hingefahren und haben euch viele Eindrücke mitgebracht.

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Schmusekater

Der erste Eindruck: herzlich, bunt, arbeitsintensiv, aber fröhlich. Am Tor wurden wir von ein paar Hunden begrüßt. Gefolgt von Tobias (Vorstandsmitglied von Respektiere) der seinen Urlaub für die direkte Hilfe vor Ort nutzt und uns in seiner Arbeitspause umher führte. Jeder Mitarbeiter lief mit einem kleinen Lächeln von Tier zu Tier, Schmuseeinheiten zwischen den Arbeitsschritten durften nie fehlen. Alles war sehr sauber und gut geführt.

Einige Hunde liefen an den Gehegezäunen vorbei und pressten ihre Nase in unsere Richtung. Jedes der großzügigen Gehege hat eine schön bemalte und gepflegte Holzhütte als Schattenplatz, Futterstelle und Rückzugsort. Das macht diesen Ort sympatisch. Die Konzeption des Rifugio sieht getrennte und jeweils artgerecht gestaltete Gehege für Hunde und Katzen vor. Leider erfordert es die Platznot teilweise, Katzengehege für die Hunde frei zu halten, was natürlich den eigentlich benötigten Platz für die Katzen entsprechend reduziert. Für die Hunde gibt es darüber hinaus noch riesige Auslaufflächen.

An Tieren war von Katz‘ bis Hund‘, groß bis klein, alt bis jung, gesund bis pflegebedürftig alles im Rifugium vertreten. Ein paar Tiere möchten wir hier noch direkt vorstellen.

Die Welpen LolitaLoco und Ludi waren herrenlos und warten nun im Rifugio auf ein schönes Zuhause. Von den verspielten Fellnasen bekamen wir liebevolle Schlabberküsse geschenkt und waren hin und weg.

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Isotta

Isotta wartet auch noch auf ein neues Reich. Sie kam zusammen mit ihrem Sohn ins Rifugium, der allerdings schon seine Menschen von sich begeistern konnte. Jetzt muss ihr Glück auch noch kommen.

Isotta ist ca. 40 cm groß, lebensfroh und freundlich. Uns hat sie mit ihrem lustigen Wesen sofort überzeugt und wir drücken ihr fest die Daumen.

Hier noch ein paar Eindrücke der weiteren Hunde:

Bei den Katzen fanden wir wahnsinnig viele Kitten und Jungkatzen vor. Während ich mich mit meiner Kamera im Jungkatzengehege auf die Lauer lag, saß ein weißer Jungkater auf meinem Kopf und kaute zärtlich in meinen Haaren. Von so viel Katzenliebe waren wir überwältigt. Jede Jungkatze einzeln vorzustellen wäre zu viel. Hier seht ihr die gerade zu vermittelnden Schnurrbündel.

Einen Orden hätte diese schwarze Katzenschönheit verdient. Acht Kitten zieht sie gerade auf und kämpft um jedes wie eine Löwin. Das ist schon harte Arbeit, was sicher jede Mutter unter den Lesern verstehen wird. Ein großer wuseliger Fellhaufen stellte in dem Gehege nur Blödsinn an um dann für die Futterbar die halbe Mama unter sich zu begraben.

Dann gibt es noch ein ganz bezauberndes Schmuckstück im Rifugium: Die zwei Katzenparks für die Katzen, die im Rifugium bleiben. Weite grün bewachsene Flächen in denen sich hier und da immer mal wieder ein Schutzhaus befindet. Und zwischendrin: Landschildkröten, die auf Sardinien beheimatet sind und hier ihre „Zelte aufgeschlagen“ haben.

Wie liebevoll die Mitarbeiter den Tieren gegenüber sind, konnten wir selbst erleben. Vor dem Büro lag der Rottweiler Ben in einem Hundebett. Schon vom weitem war klar, dass es seine letzten Stunden waren. Er atmete schwer, sein Kopf wurde mit weichen Kissen gestützt und zum Aufstehen fehlte ihm jede Kraft. Er fand seine guten Jahre im Rifugium, durfte als ehemaliger Kettenhund noch einmal so richtig aufblühen und Liebe erfahren. Und auch auf seinem letzten Weg, wurde er nicht allein gelassen. Alle paar Momente saß einer seiner Freunde bei ihm, bewässterte den Mund, streichelte, beruhigte. Irgendwann nachdem wir gingen, besuchte ihn dann sein Tierarzt und begleitete ihn mit all seinen anwesenden Freunden das letzte Stück. Run Free, Ben! :-(

Netz_4751Wir finden respekTiere unterstützenswert und unterstützen kann man auch aus Deutschland. Man kann Geld spenden, oder im Internet Futter bestellen und direkt ins Rifugium liefern lassen. Und sowieso: Es werden immer Aktive Helfer und Pflegestellen gesucht.

Im nächsten Bericht könnt ihr uns ein bisschen bei unserer Flugpatenschaft für respekTiere begleiten.

Bis dahin sonnt euch schön,
Eure AnnaJuliana

 

 

 

 

 

Katzenclickern der Selbstversuch – Folge 2

Guckguck,

lang lang ists her… die erste Folge aus Coco’s und Keek’s ersten Clickerschritten. Ein Netz_9315bisschen ist es eingeschlafen zwischendurch. Aber wir haben wieder angefangen… erfolgreich!

Ein Clicker kostet nicht viel, als Belohnung gibt es bei uns Leckerchen und Trockenfutter. Zuerst haben wir einfach nur geclickert und belohnt. Dann kann es mit den Tricks losgehen.

Einen Nasenstupser konnten sie bereits von „damals“ und Coco springt auch noch gerne für ein Leckerchen von Stuhl zu Stuhl. Alles was wir dazu einstudiert haben, haben die beiden Katzen selber angeboten. Keek fing sofort an mit der Pfote zu arbeiten. Coco hat es dann fleißig nachgemacht. Folgende Tricks können wir jetzt:

1) „Gib Pfötchen“
Keek „schlägt ein“ wenn ich ihm eine Faust hinhalte. Cooler Kerl eben. Coco legt ihr Pfötchen auf meinen flachen Handrücken. Eine Lady eben.

2) „High Five“ / „High Ten“
Keek macht meistens eine „High Five“, manchmal auch eine „High Ten“. Ich lasse ihm beides durchgehen. Hauptsache es macht Spaß. Coco macht immer eine „High Ten“. Sie schmeißt sich richtig in meine Hand.

3) Küsschen
Der Finger an der Nase ist unser Zeichen für ein Küsschen. Das macht Spaß!

4) „Dreh dich“
Das „Dreh dich“ studieren wir gerade erst ein. Das Leckerchen wird einmal im Kreis um die jeweilige Katze gezogen. Die Katze folgt dann.

5) Männchen
Das Männchen machen beide bei einem Winken über ihrem Kopf. Coco wird ganz lang und groß, Keek macht eher auf sitzenden Braunbär ;-)

6) Knieklettern
Für ein Lecker stellen sich die beiden auch halb auf mein Knie. Wer weiß. Vielleicht springen sie mir in ein paar Wochen auch auf den Schoß :-)

Und hier noch ein auch schon etwas älteres Video. So sehen ein paar der Tricks im Video aus:

Wir trainieren jetzt regelmäßig, mindestens einmal täglich. Mit Spaß und Freude lernen wir immer mehr dazu. Coco und Keek bieten immer neuen Schabernack an den wir als Trick einstudieren. Seid ihr schon gespannt, was wir alles bei Folge 3 können? Wir auch :yahoo:

Ein Zwischenfazit gibts schonmal: Die Beiden tun fast ALLES für ihr Leckerchen B-)

Netz_9328Bis ganz bald!
Euer Clickerteam aus dem Münsterland

Eichhörnchen gefunden – in Datteln

Was passiert eigentlich wenn Eichhörnchen Hilfe brauchen? Wer kümmert sich? Und was passiert dann? Diesen Fragen konnten wir für euch auf den Grund gehen. Wir waren zu Besuch bei Martin und seiner ehrenamtlichen Eichhörnchen-Station für den Tierschutzverein Olfen und Umgebung. Unser Besuch ist allerdings nur eine große Ausnahme, denn die Tiere sollen sich nicht zu sehr an fremde Menschen gewöhnen.

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Alles begann vor zig Jahren mit einer verletzten Taube und nahm seinen Lauf mit Netz_4181zahlreichen Wildtieren, die bei Martin und seiner Familie Hilfe fanden. Seit ca. 4 Jahren kümmern sie sich nun fast ausschließlich um in Not geratene Eichhörnchen, oder besser: Eichkatzen und Eichkatern. Martins Auffangstation ist in Datteln und unter folgender Facebookseite erreichbar.

Wir konnten zwei Patienten in Martins Zuhause kennen lernen: Eichkater Floh (ca. 6 Wochen alt) und Eichkatze Fee (ca. 11Wochen alt). Floh wurde gefunden und in einer Tierarztpraxis abgegeben. Der Tierarzt suchte eine geeigente Wildhilfestation und fand Martin. Erstmal mussten zahlreiche Flöhe (daher auch sein Name) sein Fellkleid verlassen. Jetzt wird er aufgepäppelt und groß gezogen um dann wiederNetz_4214 in die Freiheit zu ziehen.

Vor dem Essen wird Floh noch geputzt. Martin regt seinen mit leichten Bauchstreichlern seinen Urinfluss an, denn das ist lebenswichtig. In der Natur übernimmt das die Mama. Bis zur 9. Woche werden Eichhörnchen noch gesäugt, daher braucht Floh noch einige Wochen speziell für ihn zubereitete Aufzuchtsmilch und zahlreiche Elektrolyte. Die Aufzuchtsmilch ist auf Basis von Katzenaufzuchtsmilch und wird mit weiteren Zutaten Netz_4330angereichert um sie der Eichkatzenmilch anzugleichen.

Nach dem Essen wird Floh noch etwas gesäubert und dann zum Schlafen in die Handkuhle gelegt. Durch den menschlichen Puls kann Floh gut einschlafen. Der Körperkontakt ist wichtig zum Überleben. Normalerweise hätte Floh seine Familie zum Wärmen und für den Körperkontakt. So muss Martin regelmäßig seinen Puls her halten. Bei kleinen Eichhörnchen sogar alle 3 Stunden, ganz egal ob Tag oder Nacht.Wenn Floh etwas älter ist, darf er dann so wohnen wie Fee.

Die Eichkatze Fee ist schon selbstständig und frisst normales Eichhörnchenfutter (Sonnenblumenkerne, Nüsse, Insekten, etc.). Bei Martin lebt sie in einer umgebauten Papageienvoliere mit einem persönlich für sie gebauten Möbelstück: Ein Kobel. Martin baut für jedes Eichhörnchen einen Kobel, der auch hinterher mit in die Freiheit umziehen darf und den Tieren Schutz bietet. Mehrmals am Tag darf Fee übrigens durch die abgesicherte Terasse flitzen und für ihre großen Schritte in Freiheit trainieren. Wenn sie fit genug ist, darf sie in eine Auswilderungsvoliere ziehen. Da sieht sie Martin nicht mehr täglich, denn sie muss sich vom Menschen entwöhnen.

Irgendwann zieht sie dann in die Freiheit um. Martin stehen mehrere Privatwälder zur Auswilderung zur Verfügung. Die Plätze sind streng geheim, denn sonst könnte es die Eichhörnchen gefährden.

Netz_4414Was tut man eigentlich wenn man ein Eichhörnchen findet? Wenn man Jungtiere auf dem Boden findet, sollte man die Situation beobachten. Kommt innerhalb einer halben Stunde kein Muttertier, sollte man das Tier aufnehmen. Man kann es ruhig anfassen und in der Hand wärmen. Dann aber bitte umgehend mit dem Tier zu einem Tierarzt oder in eine Auffangstation. Dort kann das Tier dann erstversorgt werden. Ein Eichhörnchen selber aufzupäppeln ist kompliziert und zeitaufwändig. Das sollte man entweder so Menschen wie Martin überlassen, oder sich gut genug informieren.

Wir vom Tierheimlädchen finden es jedenfalls klasse, dass es so Menschen wie Martin und seine Familie gibt, die ihre Leben nach hilfsbedürftigen Geschöpfen ausrichten und so viel Zeit und Arbeit den Tieren schenken.

Wer in der Region Olfen, Datteln und Umgebung einen Eichhörnchenfund macht, erreicht Martin unter 0177-3010702.

Rufus und sein Protest gegen Tierversuche

Hallo Freunde,

Rufusich bin Rufus vom Tierheimlädchen und ich muss euch mal was bellen. Heute war ich protestieren und ich sag‘ euch auch warum: Es gibt immernoch viel zu viele meiner felligen Freunde, die für Tierversuche ihr Leben lassen müssen!

Beim Infostand von Ärzte gegen Tierversuche e.V. in Münster habe ich mich für euch informiert. Und weil ich mir dabei so viel Mühe gegeben habe, bin ich ab heute Mitarbeiter des Monats!

Kennt ihr schon Frau Dr. med. Eva Kristina Bee? Sie ist Dermatologin in Münster, setzt sich aktiv gegen Tierversuche ein, lebt übrigens vegan und hat jede noch so kleine Frage von mir beantwortet. Eben eine Tierschützerin durch und durch.

Wann wurden Sie aktiv gegen Tierversuche?
Richtig bewusst wurden mir Tierversuche erst, als ich ein Angebot für eine Doktorarbeit mit Tierversuchen bekommen habe. Ich war sogar zwei Mal im Labor, um mir ein Bild zu machen. Ich habe mich danach gegen die Tierversuche und für eine Doktorarbeit ohne Versuche am Tier entschieden. Seitdem kämpfe ich gegen Tierversuche.

Wie haben Sie sich im Tierversuchslabor gefühlt?
Ich war einfach nur schockiert von dem Umfeld und dem Umgang mit den Tieren. Einmal wurde durch einen Doktoranden eine Maus narkotisiert und operiert – mit zu viel Narkosemittel. Die Maus starb bei der Operation, ohne dass es jemand gemerkt hat. Die verlorene Zeit war für die Beteiligten das Schlimmste. Das Tier war egal, es wurde einfach eine neue Maus genommen. Ein Lebewesen ist dort nichts wert.

Team Ärzte gegen Tierversuche in Münster

Als Ärztin versucht Sie ihre Patienten durch Beratungen gesund zu halten – weg von den Zivilisationskrankheiten, die viele Medikamente brauchen. Denn leider muss jedes Medikament zuerst durch einen Tierversuch – und da liegt das Problem! Denn die Versuche lassen sich nicht auf den Menschen übertragen. Dafür habe ich ein paar Beispiele für euch mitgebracht:

Aspirin:
InfomaterialAspirin wurde vor der Pflicht von Tierversuchen entdeckt – und ohne Tierversuche zugelassen. Aspirin ist für Tiere hochgiftig und wäre abgelehnt worden. Wären damals Tierversuche gemacht worden, gäbe es für uns auch kein Aspirin.

Vioxx:
Vioxx (ein Schmerzmittel) wurde an Nagetieren getestet wurde und war hier unauffällig. Es wurde für den Menschen freigegeben und wegen erhöhtem Risiko von Herzinfarkten 2004 wieder vom Markt genommen. Die Zeitschrift„Die Welt“ schrieb von 55.000 Todesfällen und 139.000 Herzinfarkten durch die Einnahme von Vioxx. Wären Zelltests durchgeführt worden, wäre dieses Risiko festgestellt worden.

Contergan:
Auch dieses Medikament (ein Beruhigungsmittel) wurde am Tier getestet und freigegeben. Die Folge des Medikaments: ca. 10.000 missgebildete Kinder.

Der TeGenero-Skandal:
Das Medikament TGN1412 (gegen Multiple Sklerose, Arthritis oder Blutkrebs) wurde erfolgreich an Affen getestet und für den Versuch am Menschen freigegeben. Die 6 Probanden bekamen nur die fünfhunderstel Dosis der Affen und litten Stunden später an Organversagen und extremen Schwellungen.

Rufus

Was man selbst tun kann?
– nur Kosmetik ohne Tierversuche kaufen (Tierversuche für Kosmetik sind zwar in der EU verboten, es werden aber auch Inhaltsstoffe verwendet die als Chemikalie gelten und an Tieren getestet werden),
– Reinigungsmittel durch Haushaltsmittelchen ersetzen (wie hier die Tipps von VierPfoten)
– gesund leben, um Medikamente zu meiden,
– sich weigern, wenn man in der Schule, oder der Uni Tierversuche durchführen soll,
– die Ärzte gegen Tierversuche unterstützen,
– und ganz wichtig: andere Menschen informieren und überzeugen.

Was Ärzte gegen Tierversuche unter anderem tut?
– Mit Infomaterialien, Kampagnen und Aktionen werden immer mehr Menschen aufgeklärt.
– In Projekten an Unis in Osteuropa werden durch den Verein Tierversuche gegen Computersimulationen getauscht und somit zahlreiche Tiere gerettet.
– Der Verein ist politisch in Deutschland und Europa aktiv, um Tierversuche zu stoppen.
– Außerdem werden durch Preisgelder tierversuchsfreie Forschungsmethoden gefördert.

Also, ihr Lieben.
Ich hoffe, ich konnte euch einen guten Eindruck geben. Wer mehr wissen möchte, kann sich noch so einige Informationen auf der Vereinsseite ansehen oder aber auch die nächstgelegene Arbeitsgemeinschaft (die gibt es deutschlandweit) kontaktieren.

Und für alle, die bei dem Video unseres letzten Beitrags nicht genug bekommen konnten, haben wir noch Nachschlag. Legt euch die Taschentücher bereit – hier ist noch ein Video der Affen des Affenrefugiums von Gut Aiderbichl und ihren ersten Schritten an der frischen Luft:

Bis bald,
Euer Rufus
(Wuff wuff)

 

Frettchentierheim Niederrhein

F_9775Die 111. Person, die auf unserer Facebook-Seite „Gefällt mir“ klickte, durfte sich einen Bericht über einen Tierschutzverein wünschen. Unser Auftrag war: das Frettchentierheim Niederrhein. Wir fuhren nach Brüggen, zu einer Pflegestelle und Zentrale des Vereins.

Im Gespräch bei Kaffee und Kuchen ging es um den Verein, um Frettchen und deren Haltung. Wir haben viel gelernt und möchten euch einen Eindruck geben.

Der Verein – Ein paar Fakten:

F_9500Das Frettchenasyl feiert mit seinen ca. 80 Mitgliedern dieses Jahr 10-jähriges Vereinsjubiläum und arbeitet mit Pflegestellen in Brüggen, Essen, Mönchengladbach, Heinsberg, Viersen, Nettetal, Meerbusch und Witten. Hier wohnen Frettchen, die gefunden oder abgegeben wurden. Viele Frettchen kommen auch über befreundete Tierheime um den Tieren eine bessere, artgerechte Versorgung zu ermöglichen. In den Vereinsjahren wurden bereits ca. 650 Frettchen in gute Hände vermittelt.

Und auch im Moment warten zahlreiche Frettchen auf ein Zuhause. Viele der Frettchen sind anfängergeeignet, lieb, verspielt und gut händelbar. Eine Beratung ist für die neuen Halter natürlich inklusive.

Über Frettchen:

F_9606Frettchen in 4 Sätzen zusammenzufassen ist unmöglich. Die Tiere sind so vielfältig, das ist nicht schnell zu erklären. Wir wollen euch trotzdem ein kleines Einmaleins geben mit ein paar hilfreichen Links zu den jeweiligen Infoseiten des Frettchenasyls:

Frettchen sind…
keine Nager! Sie sind Fleischfresser und brauchen eine abwechslungsreiche Kost. Was Frettchen so essen, könnt ihr hier auf den Seiten des Frettchenasyls nachlesen.
Gesellschaftstiere und sollten niemals alleine gehalten werden. Mindestens zwei, aber eine Dreiergruppe wäre optimal und kostet ca. 50-60 Euro Unterhalt im Monat (inkl. Puffer für den Tierarzt).
… sind mit ca. 18 Stunden Schlaf am Tag richtige Langschläfer und können ca. 8 Jahre alt werden (manchmal sogar noch älter).
neugierig und lieben alles was raschelt und knistert. Um ausreichend spielen zu können, brauchen Frettchen viel Platz. Wie geeignete Gehege aussehen könnt ihr hier nachlesen.
am liebsten gesund. Gesundheitsvorsorge ist wichtig bei der Haltung. Krallen- und Ohrenpflege, Gewichtskontrolle und Impfungen sind das A und O. Mehr über die richtige Pflege könnt ihr hier nachlesen.

Unser Fazit:

F_9486Ein sehr herzlicher Verein, der viel bewegt. Die besuchte Pflegestelle beherbergte ca. 13 Frettchen. Die Räumlichkeiten waren sauber und frettchenfreundlich eingerichtet. Der Umgang der „Pflegeeltern“ mit den Tieren war sehr liebevoll (was man auch am Verhalten der Frettchen merken konnte). Wir haben uns sehr über die Gastfreundlichkeit und die vielen liebevollen Fellnasen gefreut und bleiben auf jeden Fall in Kontakt.

F_9511Wer dem Verein übrigens helfen möchte, kann neben Geldspenden auch Sachspenden abgeben. Der Verein hat eine Amazon-Wunschzettel erstellt. Zu sehen ist die Liste hier. Die Sachen können natürlich auch woanders erstanden werden.

Und zum Schluss gibt es für euch noch eine Frettchengalerie mit unseren Bildern für mehr „uuuuiiiih“, „ooooooh“, „quuiiieeeek“ und weitere Entzückungslaute in dieser Welt.